
Immobilienpreise 1190: Quartalsbericht
Wie sich Altbau & Neubau entwickeln und welche Mikrolagen performen
Der 19. Wiener Gemeindebezirk – Döbling – zählt seit Jahren zu den beliebtesten Wohngegenden Wiens. Zwischen Weinbergen, Villenvierteln und grünen Oasen wie dem Türkenschanzpark oder dem Cobenzl ist die Nachfrage nach Wohnraum ungebrochen hoch. Doch wie entwickeln sich die Immobilienpreise wirklich? Und gibt es Unterschiede zwischen Altbau und Neubau oder gar innerhalb der einzelnen Mikrolagen?
In diesem Quartalsbericht werfen wir einen genauen Blick auf die aktuellen Trends im 1190.
1. Altbau: Tradition mit stabiler Nachfrage
Altbauwohnungen – insbesondere in den klassischen Gründerzeithäusern rund um Grinzinger Allee, Obkirchergasse oder Sieveringer Straße – sind weiterhin stark gefragt.
Preisniveau: Hochwertige Altbauwohnungen mit Stuckdecken und Parkett bewegen sich derzeit zwischen 7.500 und 10.500 € pro m², je nach Lage und Zustand.
Trends: Besonders begehrt sind große Einheiten (über 120 m²) mit Balkon oder Gartenanteil – diese sind jedoch Mangelware und erzielen Spitzenpreise.
Ausblick: Durch das begrenzte Angebot wird der Altbau im 1190 langfristig wertstabil bleiben.
2. Neubau: Modern, aber selektiver Markt
Während Altbauten vom Charme profitieren, hat der Neubau in den letzten Quartalen eine differenziertere Entwicklung gezeigt.
Preisniveau: Neubauten liegen derzeit bei 6.500 bis 8.800 € pro m², Penthouse-Lagen auch darüber.
Trends: Käufer:innen achten zunehmend auf Energieeffizienz, nachhaltige Bauweise und Gemeinschaftsflächen. Projekte ohne Grünraum oder gute Infrastruktur tun sich schwerer am Markt.
Ausblick: Neubauprojekte mit Fokus auf Nachhaltigkeit und smarte Grundrisse bleiben attraktiv, während unpassende Standardprojekte langsamer verkauft werden.
3. Mikrolagen im Detail
Der 19. Bezirk ist alles andere als homogen. Preis und Nachfrage hängen stark von der Mikrolage ab:
Grinzing & Sievering: Villenviertel mit Spitzenpreisen, sehr exklusiv.
Heiligenstadt & Spittelau: Nähe zur U-Bahn, gute Infrastruktur – etwas günstigere Neubauten, dafür schnelle Wertsteigerung möglich.
Obkirchergasse & Cottageviertel: Absolute Premiumlage, Altbauwohnungen hier zählen zu den begehrtesten Wiens.
Kahlenberg & Cobenzl: Panoramablick über Wien, seltene Angebote, aber mit Luxusaufschlag.
Unterdöbling: Etwas gemischter, mit soliden Preislagen und Entwicklungspotenzial.
4. Fazit: Wohin entwickelt sich der Markt?
Der 19. Bezirk bleibt ein sicherer Hafen für Immobilieninvestments.
Altbau zeigt sich stabil bis wachsend, da Angebot extrem knapp ist.
Neubau differenziert sich stärker: Nur Projekte mit Qualität und guter Mikrolage performen.
Mikrolagen wie Grinzing oder Cottageviertel setzen die Benchmark, während Heiligenstadt und Unterdöbling spannende Alternativen mit Entwicklungspotenzial bieten.
👉 Wer in 1190 investieren will, sollte neben dem Preisschild vor allem auf Lage, Bauqualität und Nachhaltigkeit achten.




